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Tiefflieger - Ergebnisse - Forschungsverlauf

Tiefflieger - Dresden 1945

 

 

  Motivation, Auftakt

Meine Forschung war nur möglich durch eine bereitwillige Unterstützung vieler Augenzeugen in nah und fern. Auch die örtliche Presse begleitete mein Vorhaben mit Interesse. Zahlreiche Zuschriften und Anrufe erhielt ich nach der ersten Veröffentlichung eines Artikels im Wochenkurier (Juli 2006). Darin wird meine Motivation zum Thema "Tiefflieger" beschrieben.

 

  Zuspruch und Unterstützung

Die große Unterstützung durch viele Dresdner, die sehr oft mit der Bitte zur unbedingten Weiterführung des Themas verbunden war, hat mich in meiner Arbeit motiviert. Ich mußte mich nicht mühen. Die Bereitwilligkeit zur Auskunft oder zu einer Begegnung war überwältigend.

Vielen Dresdnern war es direkt ein Bedürfnis, sich noch einmal mit jemandem über ihre Erinnerungen aussprechen zu können. Einigen von ihnen gingen dabei die damaligen Geschehnisse wieder sehr nahe. Andere vermittelten mir Bekannte und Freunde, die ebenfalls Augenzeugen des Geschehens waren oder schickten mir Hinweise auf Quellenmaterial bzw. Kopien davon. So wurde die Erfassung vieler Augenzeugenberichte fast zu einem Selbstläufer.

Dies zu schreiben ist für mich - bei aller Zielstellung zu wissenschaftlicher Sachlichkeit - keine Worthülse, sondern zutiefst erlebte und berührende Realität.

 

  Zwischenbericht 2007

Erstmals auf dem Dresdner Geschichtsmarkt 2007 hielt ich einem Vortrag mit dem Titel "Tiefflieger-Dresden 1945", nachzulesen als Zwischenbericht 2007 meiner Forschung. Dazu erschien in der Sächsischen Zeitung am 19.3.2007 ein Beitrag. Diese Veröffentlichung war erneuter Anlaß für zahlreiche Zuschriften und Meldungen an meine Adresse.

 

Um auch die Erinnerungen von Flüchtlingen zu erfassen, die sich damals in Dresden aufhielten, veröffentlichte die Zeitschrift "Der Schlesier" einen von mir verfaßten Augenzeugenaufruf. Daraufhin erhielt ich deutschlandweit Zuschriften, auch aus Nachbarstaaten und den USA.

 

  Ergebnisse 2009

Im Jahr 2009 veröffentlichte ich auf dem Dresdner Geschichtsmarkt 2009 am eigenen  Präsentationsstand die Ergebnisse 2009 meiner mehrjährigen Forschung. Dazu gehört auch eine anschauliche Darstellung in Form eines Stadtplans und eine Auflistung mir bekannt gewordener Toter und Verwundeter durch Tieffliegerbeschuß.

Wiederum veröffentlichte die Sächsische Zeitung am 30.3.2009 dazu einen ausführlichen Beitrag.

 

Die schriftliche Ausarbeitung meiner Ergebnisse habe ich der Dresdner Historikerkommission zukommen lassen. Ich hoffte auf eine gemeinsame, förderlich kritische Zusammenarbeit bei der Lösung der zu untersuchenden Tieffliegerfrage. Einzige Reaktionen waren eine Rückäußerung des Kommissionsmitgliedes Dr. Boog vom 25.4.2009, dem ich daraufhin einen Antwortbrief schrieb, sowie die inhaltlich ganz offensichtliche Einflußnahme des Dr. Schnatz auf einen Zeitungsjournalisten, der in einem Artikel der SZ vom 10.6.2009 mein Forschungsergebnis entsprechend kommentierte. Der Leser möge sich ein Urteil bilden.

 

Meine erneute Anmeldung des Themas "Tiefflieger" zum Dresdner Geschichtsmarkt 2010 wurde von dessen Vorstand ohne Begründung abgelehnt. Zeitnah zum Veranstaltungstermin fand im Dresdner Rathaus die Veröffentlichung der Endergebnisse der Historikerkommission statt.

 

  Literatur, Netzpräsentation

Dank der freundlichen Unterstützung durch Dr. Wolfgang Schaarschmidt ist mein Forschungsergebnis als Anhang in seinem Buch (Dresden 1945, Daten-Fakten-Opfer; 2. Auflage, Graz 2009) erschienen und somit auch in der geschichtswissenschaftlichen Fachliteratur verankert.

 

Seither arbeitete ich an der Gestaltung der Netzpräsentation dresden-dossier1945.de und erhoffe mir, besonders zu den anstehenden Forschungsfragen, die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit.

 

    Gert Bürgel

   









Sichtweisen

 

Definition und Aufgaben

der Geschichtswissenschaft

 

In der Geschichtswissenschaft geht es darum, das vorhandene Wissen über Geschichte nicht nur zu wahren und zu verbreiten, sondern zu mehren. Der historische Stoff und das historische Material sind prinzipiell unendlich, da immer neue Quellen und Sichtweisen auf die Vergangenheit entstehen.

 

Das Erforschen und Vertiefen stehen im Vordergrund ihrer Arbeit.

Stets geht der Forscher

 

● mit einem bestimmten Erkenntnisinteresse, einer Frage-stellung, an seinen Gegenstand heran,

● sammelt und sichtet dann die verfügbaren Quellen,

● interpretiert diese nach den methodischen Regeln des Faches

und stellt zuletzt seine Ergebnisse dar, um sie in der Öffentlichkeit zur Diskussion zu stellen.

 

Wie in jeder Wissenschaft besteht Erkenntniszuwachs auch in dem Versuch, Irrtümer und Einseitig-keiten früherer Forscher aufzudecken und zu korrigieren (Forschungsgeschichte). Die Fragen, die an die Vergangenheit gestellt werden, ändern sich im Laufe der Zeit. Oft hängen sie mit neuen sozialwissenschaftlichen Theorien zusammen, in deren Licht sich die Quellen und Zusammenhänge anders deuten lassen.

  Quelle: Wikipedia, Version

 (Hervorhebungen nachträglich)

_________________

 

Herbert Weber, Iserlohn

Aus einer Korrespondenz vom

6.5.2006 mit Dr. Schnatz:

 

„Die Probleme in der Auseinander-setzung mit diesem Teil der Geschichte, wie mit der Geschichte überhaupt, erleben wir ständig. Wir sollten uns dabei nicht entmutigen lassen. Wir werden zwar nie zur vollen Wahrheit gelangen, aber jeder Schritt, und sei er auch noch so klein, ist ein kleiner Baustein zur erfolgreichen Annäherung und damit zur besseren Geschichts-bewältigung. Das sind wir vor allem den nachfolgenden Generationen schuldig.“

 

 

 
 

© 2010 dresden-dossier1945 Impressum | Kontakt | Datenschutz letzte Aktualisierung: 01.04.2024
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